Geboren 1960 in Hamburg. Dort Studium der Romanistik, Germanistik und Kunstgeschichte; 1994-2006 Lehrbeauftrage an den Universitäten Hamburg und Bremen für romanische Literaturwissenschaft; Veröffentlichungen und Vorträge zur italienischen und spanischen Literatur; Autorin, Herausgeberin, Übersetzerin, Lektorin, Italienischlehrerin; Dozentin für Literatur an der VHS Hamburg und der AWO Hamburg, wo sie auch im Bereich „Seniorenbildung/ Offene Seniorenarbeit“ angestellt ist; Stadtführerin; seit 2015 Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung.

Im Oktober 2023 wurde Sabine Witt in Rom für ihr Lebenswerk im Dienste der italienischen Sprache und Kultur mit dem renommierten italienischen Kulturpreis “Premio d’Ecellenza alla Cultura CITTA’ DEL GALATEO – ANTONIO DE FERRARIIS” ausgezeichnet.

Curzio Malaparte: Autobiographisches Erzählen zwischen
Realität und Fiktion

Curzio Malaparte (1898-1957) unter Zeitgenossen als Exzentriker bekannt, Schriftsteller, Journalist und skandalumwitterter Individualist und Opportunist aus Prato, Toskana, ist auch der Nachwelt in ambivalenter Erinnerung geblieben. Und das nicht nur durch sein literarisches Werk, sondern auch durch seine schillernde Persönlichkeit, seine manière de vivre und seinen politischen Wankelmut. Hierzulande lange in Vergessenheit geraten, erlebt er seit den 1990er Jahren ein Comeback in Deutschland. Sabine Witt gibt einen Überblick über Malapartes Vita und analysiert sein Erzählwerk. Im Mittelpunkt ihrer Analyse steht die unnachahmliche Erzählweise des Autors sowie deren Besonderheiten im Umgang des omnipräsenten Ich-Erzählers mit der der historischen Wirklichkeit.
Paperback, 290 S., Verlag Expeditionen, Hamburg 2022.